Als Selbstversorger auf der Sonnenseite
Setzen Sie auf die größte verfügbare Energiequelle, um eigenen Strom zu produzieren: die Kraft der Sonne! Solarenergie verbindet beste Wirtschaftlichkeit mit einer hohen Versorgungssicherheit. Und weil diese regenerative Energie klimaneutral ist, gewinnt auch die Umwelt nachhaltig. So trägt Solarenergie wesentlich dazu bei, den Verbrauch fossiler Energien und den Ausstoß von Kohlendioxid zu reduzieren.
Es gibt zwei Möglichkeiten, die Sonneneinstrahlung zur Energieerzeugung zu nutzen: Bei Solarthermie wird die gewonnene Energie in Wärme umgewandelt, mit Photovoltaik in Strom.
Sonnenstrom vom eigenen Dach
Eine Photovoltaik-Anlage wandelt Sonnenenergie in elektrische Energie um. Wie das technisch funktioniert? Zunächst produzieren die Solarmodule, die in ihrer Gesamtheit den Solargenerator bilden, Gleichstrom. Dieser wird durch einen Wechseltrichter in Wechselstrom umgeformt – das ist der Strom, der normalerweise aus der Steckdose kommt.
Diesen selbst erzeugten Grünstrom können Sie nutzen, um Ihren Haushalt verlässlich mit Energie zu versorgen. Oder gegen eine Vergütung pro Kilowattstunde in das Stromnetz einspeisen zu lassen. Mithilfe eines Solarspeichers lässt sich Ihr selbstproduzierter Ökostrom für den Eigenverbrauch speichern. Das steigert die Effizienz Ihrer Photovoltaik-Anlage zusätzlich – und kann sich schneller rechnen, als Sie vielleicht denken.
Aus Sonnenergie wird Wärme
Die Sonne lässt sich auch zur Gewinnung von Wärmeenergie nutzen. Thermische Solaranlagen für Wohngebäude dienen je nach Gerätemodell zum Erwärmen des Wassers oder zur Unterstützung der Raumheizung.
Bis zu 60 Prozent der Energie, die zur Warmwasserbereitung jährlich benötigt wird, lässt sich so erzeugen. Damit kann beispielsweise eine vierköpfige Familie rund 2.000 kWh einsparen, jedes Jahr! Auch die Energiekosten für das Beheizen Ihres Wohnhauses können Sie mit einer solarthermischen Anlage spürbar senken – um bis zu 25 Prozent.
Energie aus Wasser, Luft oder Erde
Eine Wärmepumpe macht Umweltwärme zum Heizen oder Kühlen nutzbar – je nachdem, für welches Modell Sie sich entscheiden. Sie möchten Ihr Gerät auch zur Warmwasserbereitung einsetzen? Dann muss es über einen Warmwasserspeicher verfügen!
Ausgestattet mit Kollektoren oder Erdsonden verwerten Sole-Wasser-Wärmepumpen die im Erdreich gespeicherte Wärme. Luft-Wasser-Wärmepumpen gewinnen ihre Energie hingegen aus der Luft – im Sommer ebenso wie im Winter. Die im Grundwasser vorhandene Energie nutzen Wasser-Wasser-Wärmepumpen. Aufgrund des relativ niedrigen Temperatur-Levels dieser Wärmequellen ist es notwendig, die darin enthaltene Energie zu konzentrieren. Nur so lassen sich die Temperaturen erzielen, die zur Beheizung eines Hauses erforderlich sind.
Wer auf ein modernes Wärmepumpensystem setzt, kann den Einsatz von der im Gebäude genutzten Energie drastisch senken – bis zu 75 Prozent Einsparung ist möglich. Das macht die Wärmpumpe bei guter Planung trotz höherer Anschaffungskosten langfristig zu einer interessanten Investition. Auch deshalb, weil Bund und Länder den Einbau oftmals mit Förderprogrammen unterstützen. Steigern Sie den Wert Ihrer Immobilie!
Die doppelt intelligente Lösung
Einfach zweifach clever: Bei der Mini-Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage (Mini-KWK-Anlage) wird der Brennstoff gleich doppelt genutzt – zur Erzeugung von Strom und Wärme. Bislang profitierten überwiegend Heizkraftwerke und Blockheizkraftwerke von dem intelligenten Konzept: Mit ihren KWK-Anlagen erzielen sie eine Effizienz von bis zu 90 Prozent. Inzwischen kommt die leistungsstarke Technologie in kleinerer Form jedoch auch in Wohngebäuden zum Einsatz.
Und so arbeitet die Mini-KWK-Anlage: Ein mit Erdgas betriebener Verbrennungsmotor treibt einen Generator zur Stromerzeugung an. Dabei entsteht Wärme, die als Heizenergie oder zur Warmwasserbereitung genutzt werden kann.
Die Ökobilanz kann sich sehen lassen: Gegenüber der separaten Bereitstellung von Wärme und Strom geht der Verbrauch von natürlichen Ressourcen signifikant zurück. Das Gleiche gilt für CO2-Emissionen: Diese sinken um bis zu ein Drittel. Auch wirtschaftlich kann sich eine Mini-Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage für Sie auszahlen: Für jede produzierte Kilowattstunde Strom bekommen Sie als Betreiber eine Vergütung – das ist gesetzlich so vorgeschrieben.