Um die Ziele der Energiewende zu erreichen, werden zunehmend mehr Wärmepumpen und Wallboxen installiert. Diese positive Entwicklung stellt jedoch eine erhebliche Herausforderung für die Netzstabilität dar. Viele dieser Anlagen haben im Vergleich zu anderen stromverbrauchenden Geräten eine höhere Leistung und werden oft gleichzeitig genutzt, etwa abends, wenn zahlreiche Elektroautos geladen werden. Dies kann das Stromnetz stark belasten.
Der Netzbetreiber kann durch das vorübergehende Drosseln der Leistung steuerbarer Verbrauchseinrichtungen, wie zum Beispiel durch die Reduzierung der Ladeleistung von Wallboxen, eingreifen. Dadurch lassen sich Engpässe vermeiden und die Netzsicherheit gewährleisten. Diese Vorgehensweise wird als "netzdienliche Steuerung" bezeichnet. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen für diese Steuerung sind in § 14a EnWG festgelegt.