Damit die Umstellung erfolgen kann, müssen alle Erdgasgeräte im L-Gas-Gebiet technisch für den Betrieb mit H-Gas angepasst werden.
Wenn Sie Erdgas nutzen, z. B. zum Heizen oder Kochen, sind auch Sie von dieser Umstellung betroffen.
Die „ErdgasUmstellung“ wird zunächst alle Gasgeräte erfassen und prüfen, ob eine Anpassung auf die andere Gasqualität möglich ist. Das wird etwa eineinhalb bis zwei Jahre vor der Umstellung erfolgen. Kurz bevor das L-Gas durch H-Gas ersetzt wird, erfolgt die technische Anpassung der Geräte. Vor der Erfassung und Anpassung wird die „ErdgasUmstellung“ alle Erdgas-Verbraucher schriftlich informieren und Termine mit ihnen vereinbaren.
In Bergisch Gladbach, Lindlar und Odenthal erfolgt die Umstellung in den Jahren 2020 sowie 2022 und 2023.
In Burscheid und Oberleichlingen findet die Umstellung im Jahr 2024 statt.
Grundsätzlich fallen für Sie durch die Umrüstung der Gasgeräte keine Kosten an. Die anfallenden Kosten trägt zunächst der Netzbetreiber. In Ihrem Fall ist das die Rheinische Netzgesellschaft (RNG). Die Kosten der gesamten Marktraumumstellung werden dann auf alle Gaskunden in Deutschland umgelegt – unabhängig davon, ob sie L- oder H-Gas beziehen.
Nein, es wird durch die Umstellung auf die andere Erdgasqualität nicht teurer. Nach der Umstellung auf das hochkalorische H-Gas wird dasselbe Heizergebnis mit weniger Kubikmetern Erdgas erzielt als bei der Nutzung von L-Gas. Die gleiche Anzahl an Kilowattstunden bei gleichem Nutzungsverhalten und gleicher Witterung wird also dann aus einer geringeren Gasmenge gewonnen. Da für die Gasrechnung aber nicht die Erdgasmenge, sondern der Energieinhalt in Kilowattstunden maßgeblich ist, ändert sich am Rechnungsbetrag nichts.